Hasencleverstraße 10 -14
Der Abriss des Gängeviertels (die besonders eng bebauten Wohnquartiere in einigen Teilen der Altstadt und Neustadt) zwischen 1921 und 1930 im Bereich des heute so bezeichneten "Kontorhausviertel" und der ab 1934 einsetzende Abriss zwischen Großneumarkt bis hin zum Gänsemarkt machte den Bau von "Arbeiterwohnungen" - sogenannten "Kleinwohnungsbauten" - in den übrigen Hamburger Stadtteilen erforderlich. Dazu gehörte auch die bis dahin unbebaute Geest zwischen dem Hang an der Horner Landstraße und der heutigen Parkanlage rund um den Lisa-Niebank-Weg im Norden.
So entstanden unter dem Architekten Hans Stockhause viergeschossige Etagenhäuser im Backsteinstil der 1930er Jahre.
Das Ensemble “Hasencleverstraße” 10 -14, “Stengelestraße” 21-25, “Von-Elm-Weg” 1-14 und “Washingtonallee” 34-52 ist so eine typische Bebauung, die zwischen 1936 und 37 entstand. Da sie den Krieg weitgehend im ursprünglichen Erscheinungsbild überstanden haben, sind sie noch heute Zeitzeugen dieser Baukultur, die u.a. über mit Sandsteinfresken verzierte Eingänge, Erker und Balkons und einen begrünten Innenhof verfügte.
Hans Stockhause (geb. 03.07.1893 (Hamburg-) Wandsbek, gest. 31.07.1949 Hamburg) war Dipl.-Ing. und als Architekt Mitglied im "Bund Deutscher Architekten". Sein Wirkungsfeld war die Stadt Hamburg. Er nahm 1926 u.a. zusammen mit dem Kollegen Fritz Höger (Chilehaus) an einen Wettbewerb der Hamburgischen Beleihungskasse für Entwürfe zu Kleinwohnungsbauten teil, bei dem deren Entwürfe für je 1.500 RM angekauft und umgesetzt wurden.