Direkt zum Seiteninhalt

Vitrinen-Ausstellung - Geschichtswerkstatt Horn

Menü überspringen
Menü überspringen

Vitrinen-Ausstellung

Vitrinen-Ausstellung im Foyer Horner Freiheit
 

November / Dezember 2025: Die Geschichte der Warenbeigaben

Die Idee, Bilder zur Verkaufsförderung von Ware in Deutschland einzusetzen, geht auf Franz Stollwerck (1815–1876) zurück, der bereits ab 1840 „Bilder-Chocolade“ oder „Photographie-Chocolade“ produzierte. Es kann angenommen werden, dass Franz Stollwerck während seiner Gesellenzeit in Paris vom Kaufhaus „Au bon marché“ inspiriert wurde, das den Kunden nach dem Einkauf Bildpräsente übergab, die auf der Rückseite einen Kalender und Firmenwerbung trugen und sie zum Wiederkauf motivieren sollten. Etwa ab 1910 wurden die hochwertigen Sammelbilder, wie zum Beispiel von den Firmen Stollwerck, Liebig (Liebigbilder) oder Palmin, durch die meist kleineren und weniger anspruchsvollen Bilder der aufstrebenden Zigarettenindustrie verdrängt. In der Zeit von 1939 bis 1945 brach der Markt der Sammelbilder vollständig zusammen, nachdem er schon 1929 im Zuge der Weltwirtschaftskrise starke Einbrüche erlitten hatte.

Nach 1945 lebte die Tradition der Warenzugaben schnell wieder auf, jetzt aber weniger in Form von Bildern als vielmehr in Form von plastischen Margarinefiguren aus Kunststoff. Die Motive waren breit gefächert und zeigten Darstellungen aus dem täglichen Leben. So existieren Figuren u. a. zu Menschen, Berufen, Pflanzen, Tieren, Märchen, Sport, Baudenkmälern, Häusern, Wildwest, Flugzeugen, Schiffen, Eisenbahnen, Kraftfahrzeugen, Karneval, Hochzeit, Ulkfiguren, Zirkus, Weihnachtsfiguren oder auch Vergnügungsparks.
Die Ausstellung zeigt mit einer Privatsammlung einen kleinen Querschnitt der Warenbeigaben. Ein Flyer informiert Interessierte über wichtige Eckpunkte der Warenbeigaben.

Das Bild zeigt eine Beispiel von Margarine-Figuren.
Diese Figuren sind nicht Bestandteil der Ausstellung!
Ein Foto der Ausstellung folgt in Kürze!















Zurück zum Seiteninhalt